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Aktuelles zu Steuern von Bund und Kantonen

Artikel mit Schlagwort Steuererklärung

ZH - Steuererklärung rein online einreichbar

19.01.2021

Dieses Jahr wird es im Kanton Zürich nicht mehr nötig sein, die Freigabequittung und weitere Unterlagen zur Online-Steuererklärung per Post einzuschicken. Die Steuererklärung kann damit papierlos eingereicht werden. Die Finanzdirektion erhofft sich davon eine Erleichterung für noch mehr Steuerpflichtige und einen geringeren administrativen Aufwand. Auch das bisher mehrstufige Prozedere beim Anmelden gehört der Vergangenheit an und wird neu in einem einzigen Schritt möglich sein.

Abgrenzung Geschäfts- und Privataufwendungen – Der «Versuch auf gut Glück» ist Geschichte

23.09.2013
Wieviele Anekdoten über Ferienreisen zu Lasten der Firma, tolle Autos, die steuerlich selbstverständlich nur zu Geschäftszwecken verwendet werden oder Ehegatten, die aus edleren oder weniger edlen Motiven als Mitarbeiter in der Firma geführt werden, obwohl sie diese noch nie von innen gesehen haben, wurden schon erzählt am Stammtisch oder im Verein? Je wagemutiger das Schnäppchen, desto grösser die Anerkennung der Zuhörer. Ging mal etwas schief bei der Veranlagung, korrigierte die Steuerverwaltung das "Versehen" und rechnete den entsprechenden Betrag auf. Ein strafrechtliches Risiko bestand kaum.

Der Entscheid vom 4. Juli 2013

Damit ist spätestens seit dem 4. Juli 2013 Schluss. Das Bundesgericht hatte an diesem Tag darüber zu befinden, wie Lohnzahlungen an den Ehegatten des Geschäftsinhabers, eine als Geschäftsaufwand verbuchte Reise nach Vietnam und die Nichtverbuchung des Privatanteils für ein beruflich wie privat genutztes Fahrzeug steuerlich zu behandeln sind. Es hat dabei eine klare, gegenüber früher verschärfte Linie gezogen zwischen einem normal zu korrigierenden "Versuch auf gut Glück" und dem vollendeten Steuerbetrug. Bei der betroffenen Unternehmung handelte es sich um eine Aktiengesellschaft aus dem Treuhandbereich.

Steuerbetrug – Steuerhinterziehung

Ein Steuerbetrug begeht, wer vorsätzlich zum Zweck einer Steuerhinterziehung gefälschte, verfälschte oder inhaltlich unwahre Urkunden (Geschäftsbücher/ Lohnausweise/Bescheinigungen Dritter) zur Täuschung der Steuerverwaltung verwendet. Der Steuerbetrug ist bereits mit der Einreichung der unechten oder unwahren Urkunde bei der Steuerverwaltung vollendet. Eine fehlerhafte Veranlagung ist nicht nötig.Eine Steuerhinterziehung liegt vor, wenn eine Veranlagung zu Unrecht unterbleibt (z.B. bei einem Schwarzgeldkonto) oder eine rechtskräftige Veranlagung unvollständig ist.

Die Folgen

Während die erste Instanz den steuerpflichtigen Hauptaktionär und Geschäftsführer wegen der Lohnzahlungen an seine Ehefrau noch des Steuerbetrugs für schuldig befand, wurde dieser Schuldspruch später durch das Obergericht aufgehoben. Aus dem obergerichtlichen Urteil geht jedoch klar hervor, dass das Eis für solche Zahlungen dünn geworden ist. Liegt die einzige Rechtfertigung der Zahlungen noch im Äufnen eines Alterskapitals für die berufliche Vorsorge des Ehepartners, ohne dass dieser tatsächlich im Betrieb mitarbeitet, dürfte dies den Tatbestand des Steuerbetrugs neu erfüllen.Anders verlief der Prozess in Bezug auf die Vietnamreise und den nicht verbuchten Privatanteil für das Fahrzeug. In diesen beiden Punkten erkannte das Bundesgericht auf Vorliegen eines vollendeten Steuerbetrugs. Es hielt fest, dass dem Steuerpflichtigen bei der Frage, ob er einen Privatanteil für gemischt genutzte Güter und Aufwendungen auszuscheiden hat, kein Ermessen zusteht. Ein Ermessensspielraum steht ihm erst bei der Frage der Höhe des Privatanteils zu.Gestützt darauf hat das Bundesgericht den Steuerpflichtigen des mehrfachen, vollendeten Steuerbetrugs schuldig gesprochen.

Empfehlungen

Das jüngste Bundesgerichtsurteil ist keine Absage an eine korrekte, optimierte Steuerplanung. Eine sinnvolle, auf den gesetzlichen Bestimmungen beruhende Zuordnung des Vermögens zum geschäftlichen oder privaten Bereich bleibt weiterhin möglich. Schluss ist allerdings mit der Schlaumeierei. Das eigene Geschäft soll nicht länger als Auffangbecken abenteuerlicher Zuordnungen von nicht geschäftsrelevanten Ausgaben dienen. Diese Art der Steuerplanung war allerdings schon vor diesem Bundesgerichtsurteil nicht besonders originell und zeugte eher von mangelndem Wissen, denn von grosser Raffinesse.
Quelle: GHR TaxPage September 2013. Die GHR TaxPage beinhaltet keine Rechts- oder Steuerberatung. Publikation mit freundlicher Genehmigung der GHR Rechtsanwälte AG, Bern Muri und Zürich, www.ghr.ch

BS - BalTax 2011 zum Download bereit

20.02.2012
Das PC-Programm BalTax Elektronische Steuererklärung 2011 des Kantons Basel-Stadt für natürliche Personen steht als Download im Internet zur Verfügung. Neu besteht die Möglichkeit, die Steuerdaten aus BalTax auch elektronisch über das Internet zu übermitteln. Die Formulare müssen nicht mehr ausgedruckt werden.Es muss nur die Freigabe-Quittung unterzeichnet und zusammen mit dem leeren Hauptformular der Steuererklärung im Original bzw. der Einlagemappe für Steuerunterlagen und den notwendigen Unterlagen eingereicht werden.

Weitere Informationen zum Thema

 

SG - eTaxes 2011 - Bereit zum herunterladen

19.01.2012
Der Kanton St. Gallen teilt mit, dass die Software eTaxes 2011 nun zum Downloaden bereit ist. eTaxes ist eine Software, auf welcher die Steuererklärung für das Jahr 2011 lokal auf dem PC vorgenommen und elektronisch, via Internet, eingereicht werden kann. Allerdings sind natürlich allfällige Belege sowie eine so genannte "Quittung" ebenfalls noch per physischer Post einzureichen.

eTaxes 2011 St. Gallen – Die wichtigsten Eigenschaften

Die eTaxes-Software des Kantons St. Gallen verfügt über die folgenden Eigenschaften:
  • Elektronische Datenübertragung: Sie können die Stammdaten (die auf der Steuererklärung vorgedruckten Daten) per Internet abrufen und die Steuererklärung elektronisch ebenfalls via Internet einreichen. Beides geschieht über eine gesicherte Verbindung. N.B.: Bisher wurden über 530'000 Steuererklärungen elektronisch eingereicht. Nutzen auch Sie diese Möglichkeit zum einfachen und sicheren Einreichen der Steuererklärung.
  • Automatische Berechnung: Summen oder Differenzen werden automatisch gebildet und an der richtigen Stelle im Formular eingetragen. Ebenso werden Überträge von Zusatzformularen automatisch eingesetzt.
  • Bildschirmgerechte Aufbereitung der Formulare: Formulare sind vom Format her eher ungeeignet für Computerbildschirme. Deshalb bietet das Programm zusätzlich Eingabemasken, die sich am Bildschirmformat orientieren und deshalb leichter zu bedienen sind. Ein direktes Eintragen der Daten in die Formulare ist aber ebenfalls möglich.
  • Eingabeassistent: Ein Assistent führt Sie durch die verschiedenen Masken und stellt anhand Ihrer Angaben fest, welche Sie benötigen. Über die Menüleiste kann jedoch jede gewünschte Maske schnell und problemlos aufgerufen werden. Auch der Wechsel zwischen Masken- und Formularmodus ist jederzeit bequem möglich.
  • Mehrfacheingaben: Eingabemasken erlauben häufig mehr Einträge, als im Formular vorgesehen sind. Diese werden beim Drucken automatisch auf Zusatzblättern ausgegeben. Im Formular wird nur das Total der Angaben mit einem entsprechenden Hinweis ausgewiesen.
  • Integrierte Wegleitung: Die Wegleitung ist elektronisch verfügbar. Sie kann nach Stichworten durchsucht oder zu bestimmten Punkten der Steuererklärung befragt werden. Auf den Eingabemasken befinden sich Buttons, die Ihnen sogleich die entsprechende Stelle in der Wegleitung anzeigen.
  • Integrierte Kursliste: Die Kursliste ist ebenfalls elektronisch verfügbar. Damit können Sie Ihre Titel bequem und zuverlässig ins Wertschriftenverzeichnis übertragen.
  • Integrierter Steuerkalkulator: Mit dem integrierten Steuerkalkulator können für alle st.gallischen Gemeinden Steuerberechnungen vorgenommen werden.
  • Mandantenfähigkeit: Sie können beliebig viele Steuererklärungen anlegen und ausfüllen. Bereits bestehende Steuererklärungen können Sie per Doppelklick öffnen (Windows/MacOS).
  • Serverbetrieb: Die Steuererklärungen können zentral auf einem Netzwerkserver abgelegt werden, so dass sie von mehreren Personen eingesehen und bearbeitet werden können.

eTaxes 2011 St. Gallen – Systemvoraussetzungen für den Betrieb

Je nach Betriebssystem stellt das Programm gewisse Mindestanforderungen an die Leistungsfähigkeit von Computer, Bildschirm und Drucker. Diese sind hier zusammengestellt.Drucker: Mindestens 300 dpi DruckerauflösungBildschirm: Mindestens 800 x 600 Pixel AuflösungWindows 2000 / XP / Vista / 7Mindestens: Pentium 466 MHz, 96 MB RAMJava: Runtime Version 1.6.0 oder höherMac OS XMindestens: Mac OS X 10.3.9 mit installiertem Java 1.4.2 Update 2; 466 MHz, 256 MB RAMHinweis: Benutzer von OS X können die aktuelle Java Runtime über die automatische Softwareaktualisierung beziehen.LinuxMindestens: Pentium 466 MHz, 64 MB RAM; SuSE / Redhat / Mandrake ab Version 7

eTaxes 2011 St. Gallen – Weitere Informationen und Download