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Aktuelles zu Steuern von Bund und Kantonen

Artikel mit Schlagwort Luzern

LU - Aktualisierungen im Luzerner Steuerbuch per 1.1.2014

20.01.2014
Die Steuerverwaltung des Kantons Luzern hat die (einmal mehr sehr umfangreichen) Änderungen im Luzerner Steuerbuch per 1.1.2014 veröffentlicht.In vielen Bereichen ergeben sich Präzisierungen aufgrund geänderten Bundesrechts oder richterlicher Entscheide.In der folgenden Tabelle finden Sie Hinweise zu den geänderten Themen sowie die entsprechende Fundstelle im Luzerner Steuerbuch.
Thema / wesentliche Änderung / Ergänzung Fundstelle / Neuer Text

Publikation

LU - Steuererhöhung von 1.5 auf 1.6 Einheiten beschlossen

11.12.2013
Die Luzerner müssen im Kanton 2014 mehr Steuern zahlen. Der Grosse Rat des Kantons Luzern hat am Dienstag mit dem Budget eine Erhöhung des Steuerfusses von 1,5 auf 1,6 Einheiten gutgeheissen. Die Steuerfusserhöhung sei nötig, um eine Verschuldung zu verhindern, argumentierte die Mehrheit.
Der Regierungsrat hatte angekündigt, dass die Steuern spätestens wieder 2017 gesenkt werden sollen. Trotz dieser Aussicht beurteilten SVP und FDP die Steuerfusserhöhung negativ. Diese sende ein schlechtes Signal aus und gefährde Firmenansiedlungen, sagte Andreas Heer (FDP).
Für SVP und FDP weicht Luzern mit der Steuerfusserhöhung von seiner Steuerstrategie ab. Der Kanton hatte von 2002 bis 2008 den Steuerfuss kontinuierlich von 1,9 auf 1,5 Einheiten gesenkt. Zudem wurden gezielte Belastungen vorgenommen, etwa 2012 mit der Halbierung der Gewinnsteuer für Unternehmen.
CVP und GLP erklärten dagegen, bei der Steuererhöhung handle es sich nur um eine Feinjustierung. Sie betonten, dass auch sie weiterhin hinter der Steuerstrategie stünden.
Die Linke tat sich schwer mit der allgemeinen Steuererhöhung. Felicitas Zopfi (SP) sagte, die SP unterstütze diese nur, um weitere Sparmassnahmen zu verhindern. Eigentlich sei es aber falsch, dass die Allgemeinheit die Senkung der Vermögens- und Unternehmenssteuern bezahlen müsse.
Der Kantonsrat hiess nicht nur eine Steuererhöhung gut, sondern auch das Budget. Dieses schliesst dank diversen Sparmassnahmen und des höheren Steuerfusses in der Laufenden Rechnung mit einem Gewinn. Das Parlament verkleinerte in den Beratungen aber den Ertragsüberschuss von 11,6 Mio. Fr. auf 8,0 Mio. Franken. Das Verhältnis von Geldfluss und Investitionen verbesserte sich marginal auf 98,8 Prozent.

LU - Gemeinden neu auch für Bezug der direkten Bundessteuer zuständig

05.09.2013
Seit 1. September 2013 ist im Kanton Luzern neu die Wohngemeinde (bei natürlichen Personen) bzw. Sitzgemeinde (bei juristischen Personen) für den Bezug sämtlicher Einkommens- und Vermögenssteuern (inkl. Direkte Bundessteuer) zuständig. Dieser Beitrag gibt Aufschluss zu verschiedenen Fragen betreffend die Begleichung der Steuern und Steuerguthaben.

Wer ist zuständig für den Bezug der Staats- und Gemeindesteuern sowie der Direkten Bundessteuer?

Neu ist bei natürlichen Personen (Unselbständigerwerbende, Nichterwerbstätige und Selbständigerwerbende) die Wohnsitzgemeinde für den Bezug sämtlicher Einkommens- und Vermögenssteuern verantwortlich. Bei den juristischen Personen ist dies die Sitzgemeinde. Dies gilt auch dann, wenn Sie aufgrund von Liegenschaftsbesitz oder Betriebsstätten in mehreren Luzerner Gemeinden steuerpflichtig sind.

Die Steuern können nicht in der vorgesehenen Frist beglichen werden. An wen wende ich mich?

Wenn Sie die Steuern nicht innerhalb der angesetzten Frist bezahlen können, wenden Sie sich bitte an Ihre Wohnsitz- bzw. Sitzgemeinde.

Die Akontorechnung ( provisorische Rechnung ) entspricht nicht den aktuellen Verhältnissen. Wer ist zuständig für Anpassungen?

  • Natürliche Personen können ihre provisorischen Steuerfaktoren bei ihrer Wohnsitzgemeinde anpassen lassen. Anpassungen sind insbesondere dann zu empfehlen, wenn sich ihr Einkommen infolge Aufnahme oder Aufgabe der Erwerbstätigkeit, Wegfall von Kinderabzügen nach Ende der Ausbildung, Pensionskasseneinkäufen etc. erheblich verändert hat.
  • Juristische Personen können provisorische Faktoren zentral bei der Dienststelle Steuern anpassen lassen: faktorenjp.dst@lu.ch, 041 228 56 40.

Wie zahle ich die Steuerrechnung am besten?

Wissen Sie, dass Bareinzahlungen am Postschalter hohe Kosten verursachen? Überweisen Sie den Betrag daher bitte mit Zahlungsauftrag, Dauerauftrag oder E- Banking. Verwenden Sie die Referenznummer auf dem beiliegenden Einzahlungsschein, damit die Zahlung auf das richtige Steuerjahr erfolgt. Daueraufträge sind jährlich anzupassen.

Was, wenn ich im 2013 geheiratet bzw. mich getrennt habe oder geschieden wurde?

Massgebender Stichtag ist der letzte Tag der Steuerperiode ( i.d.R. 31.12. ). Sind Sie an diesem Tag verheiratet oder leben in eingetragener Partnerschaft, werden die Einkommen und Vermögen der Partner für das ganze Jahr zusammengerechnet. Sind Sie an diesem Tag geschieden bzw. getrennt, werden die beiden Partner für das ganze Steuerjahr getrennt veranlagt.

Werden Guthaben und Ausstände zwischen den Gemeinden und der Direkten Bundessteuer automatisch miteinander verrechnet?

Nein. Guthaben und Steuerausstände unterschiedlicher Gemeinden bzw. der Direkten Bundessteuer werden nicht automatisch miteinander verrechnet. Möchten Sie ein Guthaben ( z.B. Ihrer Wohnsitzbzw. Sitzgemeinde ) dazu verwenden, die offene Bundessteuerrechnung zu begleichen, so informieren Sie Ihre Wohnsitz- bzw. Sitzgemeinde. Diese nimmt die erforderliche Überweisung vor.

Wohin wende ich mich bei weiteren Fragen?

Möchten Sie eine Adressberichtigung mitteilen? Oder haben Sie allgemeine Fragen zur Mahnung, zur Rechnung oder zur Veranlagung? Dann wenden Sie sich bitte an Ihre Wohnsitz- bzw. Sitzgemeinde.Bei Fragen zur Veranlagung von juristischen Personen wenden Sie sich bitte an: dst.jp@lu.ch, 041 228 56 72.

Wo finde ich die Kontaktdaten?

Die Kontaktdaten der für Sie zuständigen Wohnsitzbzw. Sitzgemeinde finden Sie in der Absenderzone der zugestellten Rechnung bzw. des zugestellten Schreibens.
Quelle: Merkblatt der kantonalen Steuerverwaltung Luzern

LU - Aktualisierungen im Luzerner Steuerbuch per 1.7.2013

29.07.2013
Die Steuerverwaltung des Kantons Luzern hat die (sehr umfangreichen) Änderungen im Luzerner Steuerbuch per 1.7.2013 veröffentlicht. In vielen Bereichen ergeben sich Präzisierungen aufgrund geänderten Bundesrechts oder richterlicher Entscheide.In der folgenden Tabelle finden Sie Hinweise zu den geänderten Themen sowie die entsprechende Fundstelle im Luzerner Steuerbuch.
Thema / wesentliche Änderung / Ergänzung Fundstelle / Neuer TextPublikation
Merkblatt über die Quellenbesteuerung von Hypothekarzinsen an Personen ohne Wohnsitz oder Aufenthalt in der Schweiz: Stand 1.1.2013 Band 1 Steuerpflicht:
Weisungen StG § 10 / 110 Nr. 1 Ziff.7
01.07.2013
Haftung der Ehegatten: Totalüberarbeitung Band 1 Steuerpflicht:
Weisungen StG § 20 Nr. 1
01.07.2013
Liste der rückkaufsfähigen Kapitalversicherungen der Säule 3b: Stand 31.12.2012 Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG § 27 Nr. 1
01.07.2013
Mietwertansätze 2013: Fehlerkorrektur Gruppenzuteilung Schötz Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG § 28 Nr. 2
01.07.2013
Liste der von der Eidgenössischen Steuerverwaltung genehmigten Vertragsmodelle der Säule 3a: Stand 31.12.2012 Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG § 29 Nr. 4 Ziff. 2
01.07.2013
Abzug für Gebäudeunterhalt - Allgemeines: Praxisänderung gemischt genutzte Liegenschaften Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG § 39 Nr. 2
01.07.2013
Krankheits- und Unfallkosten / behinderungsbedingte Kosten: Pauschalabzüge Ergänzung Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG 1 40 Nr. 8 Ziff. 2.3
01.07.2013
Zuwendungen zugunsten öffentlicher und gemeinnütziger Zwecke: Präzisierung und Ergänzung Liste Erhöhter Abzug Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG § 40 Nr. 9 Ziff. 1.1 und 1.2
01.07.2013
Übersicht über die Abzüge und Steuertarife bei unterschiedlichen Familienformen: Anpassung Begriffe an Zivilrecht und Anpassung Praxis an KS EStV Band 1 Einkommenssteuer:
Weisungen StG § 42 Nr. 3 Ziff. 2 und 3
01.07.2013
Familientarif: Präzisierung Voraussetzungen Band 1 Steuerberechnung:
Weisungen StG § 57 Nr. 1
01.07.2013
Merkblätter Quellensteuer: Aktualisierung 2013 Merkblätter und neues Merkblatt über die Quellenbesteuerung von geldwerten Vorteilen aus exportierten Mitarbeiterbeteiligungen Band 2 Quellensteuer:
Weisungen StG 101 - 123 Anhänge
01.07.2013
Delegation Veranlagungskompetenz: Entfernt aufgrund LuTax
(Band 2 Verfahren: Weisungen StG § 125 Nr. 1)
  01.07.2013
Delegation an ein gemeinsames Steueramt für mehrere Gemeinden: Entfernt aufgrund LuTax
(Band 2 Verfahren: Weisungen StG § 125 Nr. 2)
  01.07.2013
Steuerauskünfte: Aktualisierung der Behördenliste Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 134 Nr. 1 Ziff. 3.3.2
01.07.2013
Amtshilfe: Anpassungen an neue Gerichtsorganisation und an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 137 Nr. 1 Ziff. 1 und 3
01.07.2013
Unterzeichnung der Steuererklärung durch einen Ehegatten: Aktualisierung Publikationsdaten und Anpassungen an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 138 Nr. 1 Ziff. 3
01.07.2013
Frist zur Einreichung der Steuererklärung: Anpassungen an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 145 Nr. 2
01.07.2013
Mahnungen: Anpassungen an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 145 Nr. 3
01.07.2013
Nachträgliche ordentliche Veranlagung von Personen, die der Quellensteuer ("Sicherungssteuer") unterliegen: Anpassungen an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 152 Nr. 2
01.07.2013
Eröffnung der Veranlagung: Anpassung Beispiel an LuTax Band 2 Verfahren.
Weisungen StG § 153 Nr. 1
01.07.2013
Einsprachefrist: Anpassungen an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 154 Nr. 1 Ziff. 3
01.07.2013
Formlose Korrektur von Veranlagungen: Anpassungen an LuTax Band 2 Verfahren:
Weisungen StG § 161 / 168 ff. Nr. 1 Ziff. 4
01.07.2013
Eigenkapitalzins: Aktualisierung Band 2 Steuerausscheidung:
Weisungen StG § 179 Nr. 6 Ziff. 2
01.07.2013
Verwirkung: Streichung Hinweis auf Übergangsbestimmung Band 2a Steuerstrafrecht:
Weisungen StG § 177 Nr. 1 Ziff. 1
01.07.2013
Strafzumessung: Hinweis auf Rechtsprechung Band 2a Steuerstrafrecht:
Weisungen StG § 208 Nr. 1 Ziff. 4
01.07.2013
Selbstanzeige (strafbare): Hinweis auf Voraussetzungen der straflosen Selbstanzeige Band 2a Steuerstrafrecht:
Weisungen StG § 211 Nr. 1 Ziff. 4.4
01.07.2013
Straflose Selbstanzeige: Hinweis auf strafbare Selbstanzeige und Anpassungen an LuTax Band 2a Steuerstrafrecht:
Weisungen StG § 211 Nr. 2 Ziff. 2, 12 und 13
01.07.2013
Verjährungstabellen für die vollendete Steuerhinterziehung: Zusammenführung der Verjährungstabellen Band 2a Steuerstrafrecht:
Weisungen StG § 223 Nr.1 Ziff. 2
01.07.2013
Übergangsrecht: Entfernt
(Band 2a Steuerstrafrecht: Weisungen StG § 258 Nr. 1)
  01.07.2013
Grundstücke des Bundes und der Post: Aktualisierung Grundstücke Post Band 2a Gemeindesteuern:
Weisungen StG § 241 - 246 Nr. 1 Ziff. 4
01.07.2013
Renten und Kapitalabfindungen aus Einrichtungen der beruflichen Vorsorge: Entfernt Übergangsregelung
(Band 2a Schlussbestimmungen: Weisungen StG § 253 Nr. 1)
  01.07.2013
Veräusserung land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke: Anpassungen an LuTax Band 3 Grundstückgewinnsteuer:
Weisungen GGStG § 1 N 18a
01.07.2013
Steuerbefreiung des Bundes und seiner Betriebe: Aktualisierung Grundstücke Post Band 3 Grundstückgewinnsteuer:
Weisungen GGStG § 5 N 3
01.07.2013
Veräusserung landwirtschaftlicher Grundstücke Feststellung der Steuerart / Anfrage der Anlagekosten: Anpassungen an LuTax Band 3 Grundstückgewinnsteuer:
Weisungen GGStG Anhang 2a
01.07.2013
Veräusserung landwirtschaftlicher Grundstücke Amtsbericht: Feststellung der Steuerart / Mitteilung der Anlagekosten Anpassungen an LuTax Band 3 Grundstückgewinnsteuer:
Weisungen GGStG Anhang 2b
01.07.2013
Steuerbefreiung des Bundes: Aktualisierung Grundstücke Post Band 3 Handänderungssteuer:
Weisungen HStG § 5 N 2a
01.07.2013
Weisungen zur nachträglichen Vermögenssteuer: Entfernung
Band 3 Nachträgliche Vermögenssteuer:
Weisungen nVSt
01.07.2013
Landwert: Aktualisierung Band 4 Schatzungsgesetz:
Weisungen SchG VI / 4
01.07.2013
Objektkartenzuschlag: Aktualisierung Band 4 Schatzungsgesetz:
Weisungen SchG VI / 5
01.07.2013
Band 5: Aufgehoben   01.07.2013

Quelle: Kantonale Steuerverwaltung Luzern

LU - Elektronisches Formular für die Grundstückgewinn-Steuererklärung

29.07.2013
Der Kanton Luzern hat ein neues Formular für die Grundstückgewinnsteuer auf seiner Webseite aufgeschaltet. Ab sofort kann diese Steuererklärung direkt am PC ausgefüllt, gespeichert und ausgedruckt werden.Das bisherige Grundstückgewinn-Steuererklärungsformular wurde inhaltlich überarbeitet und dem neuen Design der anderen Steuerformulare angepasst. Neu kann diese Steuererklärung gleich wie die Steuererklärung für die Kantons-, Gemeinde- und direkte Bundessteuer von der Homepage der Dienststelle Steuern heruntergeladen, elektronisch ausgefüllt, gespeichert und ausgedruckt werdenAls neues Hilfsmittel zum Ausfüllen der Steuererklärung steht zudem eine Wegleitung zur Verfügung, die ebenfalls auf der Homepage aufgeschaltet ist.Die neue Steuererklärung kann ab sofort für die Deklaration von der Grundstückgewinnsteuer unterliegenden Gewinnen verwendet werden.

LU - Aktualisierungen im Luzerner Steuerbuch per 1.1.2013

15.01.2013
Die Steuerverwaltung des Kantons Luzern hat die (sehr umfangreichen) Änderungen im Luzerner Steuerbuch per 1.1.2013 veröffentlicht. In vielen Bereichen ergeben sich Präzisierungen aufgrund geänderten Bundesrechts oder richterlicher Entscheide.In der folgenden Tabelle finden Sie Hinweise zu den geänderten Themen sowie die entsprechende Fundstelle im Luzerner Steuerbuch.
Thema / wesentliche Änderung / Ergänzung Fundstelle / Neuer TextPublikation
Vorübergehender Auslandaufenthalt: Hinweis auf KS 1 SSKBand 1 Steuerpflicht:Weisungen StG § 8 Nr. 1 Ziff. 2.504.01.2013
Wegzug ins Ausland: Hinweis auf RechtsprechungBand 1 Steuerpflicht:Weisungen StG § 8 Nr. 1 Ziff. 2.604.01.2013
Interkommunaler Wohnsitzwechsel von quellensteuerpflichtigen Personen, die nachträglich ordentlich veranlagt werden: PräzisierungBand 1 Steuerpflicht:Weisungen StG § 8 Nr. 1 Ziff. 2.804.01.2013
Veranlagung bei Kindern unter elterlicher Sorge: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 1 Steuerpflicht:Weisungen StG § 16 Nr. 2 Ziff. 104.01.2013
Zusammenstellung der internationalen Organisationen, die die Schweiz interessieren und mit denen Abkommen abgeschlossen worden sind, die Steuerfragen regeln: Stand 4.7.2012Band 1 Steuerpflicht:Weisungen StG § 22 Nr. 1 Ziff. 604.01.2013
Regelung Dienstaltersgeschenke: § 24 Nr. 1 Ziff. 2 gelöschtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 24 Nr. 104.01.2013
Steuerbefreiung Feuerwehrsold: Anpassung an BundesrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 24 Nr. 404.01.2013
Besteuerung von Ordensangehörigen: Beispiel ab 2013Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 24 Nr. 5 Ziff. 204.01.2013
Mitarbeiteraktien und Mitarbeiter-optio¬nen: Hinweis auf KS EStVBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 24 Nr. 604.01.2013
Liste der rückkaufsfähigen Kapitalversicherungen der Säule 3b: Stand 31.12.2011Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 27 Nr. 104.01.2013
Mietwertansätze 2013: Anpassungen Gemeindegruppen zufolge GemeindefusionenBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 28 Nr. 204.01.2013
Einkünfte aus der 1. Säule: Erhöhung der Renten per 1.1.2013, Link auf Skala 44Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 29 Nr. 204.01.2013
Berufliche Vorsorge: Aktualisierung Grenzbeträge ab 2013Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 29 Nr. 3 Ziff. 104.01.2013
Liste der von der Eidgenössischen Steuerverwaltung genehmigten Vertragsmodelle der Säule 3a: Stand 31.12.2011Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 29 Nr. 4 Ziff. 204.01.2013
Unterhaltsbeiträge: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 30 Nr. 304.01.2013
Abzug Fahrkosten Passepartout und GA: AktualisierungBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 33 Nr. 1 Ziff. 2.1 und 2.204.01.2013
Regelung für einzelne Berufskategorien: wegen Datenschutz nicht mehr publiziertBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 33 Nr. 2 Ziff. 404.01.2013
Berechnungsbasis Pauschalregelung Berufsauslagenabzug: PräzisierungBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 33 Nr. 3 Ziff. 104.01.2013
Auslagenersatz Baugewerbe: Aktualisierung MittagsentschädigungBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 33 Nr. 3 Ziff. 4.5.1.104.01.2013
Nebenamtliche Behördenmitglieder: AktualisierungBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 33 Nr. 3 Ziff. 6.204.01.2013
Berufskosten der Feuerwehr: Präzisierung durch Anpassung an BundesrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 33 Nr. 3 Ziff. 704.01.2013
Abzug für Gebäudeunterhalt: Anpassung an BGE und Änderung StV (Wechselpauschale)Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 39 Nr. 204.01.2013
Weisungen StG § 39 Nr. 304.01.2013
Baurechtszinsen: Hinweis auf RechtsprechungBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 1 Ziff. 2.104.01.2013
Rücktrittsprämien: Präzisierung im Zusammenhang mit GGStGBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 1 Ziff. 2.404.01.2013
Unterhaltsbeiträge: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 304.01.2013
Einschränkungen Einkauf im Rahmen der beruflichen Vorsorge: Hinweis auf aktuelle Mitteilung BSVBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 4 Ziff. 2.3.204.01.2013
Weisungen StG § 40 Nr. 4 Anhang04.01.2013
Abzug Säule 3a: Abzugsberechtigte Beiträge ab 2013Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 5 Ziff. 204.01.2013
Prämienverbilligung: Aktualisierung 2013Band 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 6 Ziff. 204.01.2013
Parteispenden / Wahlkampfkosten: Regelung ab 2013; Anpassung gemäss StHGBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 40 Nr. 10 Ziff. 104.01.2013
Weisungen StG § 41 Nr. 104.01.2013
Kinderabzug: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 42 Nr. 204.01.2013
Übersicht über die Abzüge und Steuertarife bei unterschiedlichen Familienformen: Anpassung Begriffe an Zivilrecht und Anpassung Praxis an KS EStVBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 42 Nr. 304.01.2013
Eigenbetreuungsabzug: PräzisierungBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 42 Nr. 4 Ziff. 1.104.01.2013
Fremdbetreuungskostenabzug: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 42 Nr. 4 Ziff. 1.404.01.2013
Fremdbetreuungskostenabzug: Regelung direkte Bundessteuer analog Staats- und GemeindesteuernBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 42 Nr. 4 Ziff. 204.01.2013
Unterstützungsabzug: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 1 Einkommenssteuer:Weisungen StG § 42 Nr. 5 Ziff. 104.01.2013
Steuerwert von Motorfahrzeugen: Aktualisierung TabelleBand 1 Vermögenssteuer:Weisungen StG § 44 Nr. 1 Ziff. 204.01.2013
Vereinfachtes Abrechnungsverfahren:- Aktualisierung Grenzbeträge ab 2013- Hinweis auf RechtsprechungBand 1 Steuerberechnung:Weisungen StG § 59a Nr. 104.01.2013
Gewerbsmässiger Wertschriftenhandel: Hinweis auf KS EStVBand 2 Unternehmenssteuerrecht:Weisungen StG § 25 Nr. 1 Ziff. 304.01.2013
Mietwertansätze: AktualisierungBand 2 Unternehmenssteuerrecht:Weisungen StG § 25 Nr. 5.3 Ziff. 104.01.2013
Vorräte/Tierbestand: Richtzahlen 2012Band 2 Unternehmenssteuerrecht:Weisungen StG § 25 Nr. 5.7 Ziff. 104.01.2013
Beurteilung Liegenschaftszugehörigkeit: PräzisierungBand 2 Unternehmenssteuerrecht:Weisungen StG § 25 Nr. 5.8 Ziff. 104.01.2013
Berufliche Vorsorge: Aktualisierung Grenzbeträge ab 2013Band 2 Unternehmenssteuerrecht:Weisungen StG § 70 Nr. 2 Ziff. 2.6, 2.7 und 2.1104.01.2013
Verdecktes Eigenkapital beim Vorliegen eines Verlustvortrags: PräzisierungBand 2 Unternehmenssteuerrecht:Weisungen StG § 91 Nr. 1 Ziff. 204.01.2013
Quellensteuer: Präzisierung Tarif DBand 2 Quellensteuer:Weisungen StG § 101-123 Ziff. 4.404.01.2013
Steuerauskünfte: Aktualisierung der BehördenlisteBand 2 Verfahren:Weisungen StG § 134 Nr. 1 Ziff. 3.3.204.01.2013
Unterzeichnung der Steuererklärung durch einen Ehegatten: Aktualisierung PublikationsdatenBand 2 Verfahren:Weisungen StG § 138 Nr. 1 ZIff. 304.01.2013
Steuerformulare mit dem PC: Ersatz Text durch LinkBand 2 Verfahren:Weisungen StG § 138 Nr. 1 Ziff. 304.01.2013
Fristerstreckungsgesuche: Präzisierung ZustelladressenBand 2 Verfahren:Weisungen StG § 145 Nr. 2 Ziff. 204.01.2013
Einspracheverhandlung: Hinweis auf Rechtsprechung (Protokollierung)Band 2 Verfahren:Weisungen StG § 154 Nr. 1 Ziff. 804.01.2013
Einspracheentscheid: PräzisierungBand 2 Verfahren:Weisungen StG § 154 Nr. 1 Ziff. 904.01.2013
Änderung rechtskräftiger Entscheide: Wegfall Einsprache nach § 161 StGBand 2 Verfahren:Weisungen StG § 161 / 168 ff. Nr. 1 Ziff. 104.01.2013
Kreisschreiben zur Steuerausscheidung: Aktualisierung KS 31 Interkantonale Repartition der Pauschalen SteueranrechnungBand 2 Steuerausscheidung:Weisungen StG § 179 Nr. 304.01.2013
Eigenkapitalzins: AktualisierungBand 2 Steuerausscheidung:Weisungen StG § 179 Nr. 6 Ziff. 204.01.2013
Zinssätze 2013Band 2a Bezug:Weisungen StG Steuerbezug, Anhang 904.01.2013
Drittinventare: Anpassung Begriffe an ZivilrechtBand 2a Steuerstrafrecht:Weisungen StG § 184 Nr. 1 Ziff. 204.01.2013
Grundstücke des Bundes und der Post: AktualisierungBand 2a Gemeindesteuern:Weisungen StG Liegenschaftssteuer § 241 - 246 Nr. 1 Ziff. 404.01.2013
Selbstbewirtschaftung: Anpassung Text an geänderten Rechtsspruch im MusterentscheidBand 3 Grundstückgewinnsteuer:Weisungen GGStG § 4 N 2704.01.2013
Voraussetzungen des Steueraufschubs bei Ersatzbeschaffung: Hinweis auf RechtsprechungBand 3 Grundstückgewinnsteuer:Weisungen GGStG § 4 N 47 und 4804.01.2013
Grundstückgewinnsteuer Grundstücke der Schweizerischen Post und der Postfinance AG: AktualisierungBand 3 Grundstückgewinnsteuer:Weisungen GGStG § 5 N 304.01.2013
Veranlagung nach erfolgter Konkurseröffnung: Präzisierung und Hinweis auf RechtsprechungBand 3 Grundstückgewinnsteuer:Weisungen GGStG § 27 N 104.01.2013
Steuerbefreiung des Bundes: AktualisierungBand 3 Handänderungssteuer:Weisungen HStG § 5 N 2 und 2a04.01.2013
Steuersatz Nachkommen:Präzisierung Stiefkindverhältnis; Aktualisierung Übersicht Nachkommen-ErbschaftssteuerBand 3 Erbschaftssteuer:Weisungen EStG § 3 f. Ziff. 204.01.2013
Pflege und Stiefkindverhältnis: AktualisierungBand 3 Erbschaftssteuer:Weisungen EStG § 3 f Nr. 1 Ziff. 804.01.2013
Bemessung des Nachlasses: Präzisierung gemäss RechtsprechungBand 3 Erbschaftssteuer:Weisungen EStG § 7 Nr. 1 Ziff. 1.1 und 1.204.01.2013
Muster-Veranlagungsentscheid Erbschaftssteuer: Aktualisierung RechtspruchBand 3 Erbschaftssteuer:Weisungen EStG Anhang 104.01.2013
Basisobjekt Realwertermittlung: AktualisierungBand 4 Schatzungsgesetz:Weisungen SchG IV/2 Ziff. 104.01.2013
Subjektiv dingliche Rechte an Grundstücken: PräzisierungBand 4 Schatzungsgesetz:Weisungen SchG IV/2 Ziff. 504.01.2013
Richtwerte für die Bestimmung der Neubauwerte (2012): AktualisierungBand 4 Schatzungsgesetz:Weisungen SchG VI/1 Ziff. 304.01.2013
Landesindex der Konsumentenpreise: AktualisierungBand 4 Schatzungsgesetz:Weisungen SchG VI/9 Ziff. 104.01.2013
Mietwertansätze: AktualisierungBand 4 Schatzungsgesetz:Weisungen SchG VI/1004.01.2013
Immobilienbewertung / Bewerter/innen: Bewerter von speziellen ObjektenBand 4 Schatzungsgesetz:Weisungen SchG VI/11 Ziff. 104.01.2013

Quelle: Kantonale Steuerverwaltung Luzern

LU - Abzug für Liegenschaftsunterhalt: Luzern neu mit Wechselpauschale mit reduzierten Pauschalansätzen

12.12.2012
Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides (Urteil 2C_91/2012 vom 17. August 2012), welcher die bisherige Verordnungsbestimmung (§10 StV LU) als verfassungswidrig rügt, beschlossen, für den Liegenschaftenunterhalt auf die Steuerperiode 2013 die sogenannte Wechselpauschale mit reduzierten Pauschalansätzen einzuführen.

Pauschalansätze analog DBG

Ab Steuerperiode 2013 gelten - analog der direkten Bundessteuer - folgende Pauschalansätze:
  •  10% des Brutto-Mietertrags oder des steuerbaren Mietwerts von Gebäuden, deren Erstellungsjahr zu Beginn der Steuerperiode nicht mehr als 10 Jahre zurückliegt,
  • 20% des Brutto-Mietertrags oder des steuerbaren Mietwerts von den übrigen Gebäuden.
Die Steuerpflichtigen können in jeder Steuerperiode und für jede Liegenschaft zwischen dem Abzug der tatsächlichen Kosten und dem Pauschalabzug wählen.Das Bundesgericht hat mit Urteil 2C_91/2012 vom 17. August 2012 (Versand am 14. November 2012) entschieden, dass § 10 StV Bundesrecht verletzt. Diese Regelung verstosse gegen das Prinzip der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (Art. 127 Abs. 2 der Bundesverfassung) und gegen das Steuerharmonisierungsgesetz. Gerügt werden namentlich die zu grosszügigen Pauschalansätze sowie die Einschränkung der Wechselmöglichkeit.

Wirkung auch auf alle offenen Steuerveranlagungen!

Obwohl die neue Verordnungsbestimmung per 1.1.2013 in Kraft tritt und damit erstmals für die Steuerperiode 2013 gilt, hat das Urteil des Bundesgerichts bereits Auswirkungen auf alle offenen Steuerveranlagungen. In diesen Fällen ist mit den bisherigen Pauschalen zu veranlagen. Ist der effektive Liegenschaftsunterhalt im Veranlagungsverfahren bekannt – wie zum Beispiel aus der separaten Deklaration für die direkte Bundessteuer – und übersteigt er die bisherigen Pauschalen, ist der Abzug für den effektiven Liegenschaftsunterhalt zu gewähren.Analog ist für die Steuerperiode 2012 vorzugehen. In dieser Steuerperiode werden daher noch die höheren, bisherigen Pauschalen zur Anwendung gebracht und auf Antrag oder von Amtes wegen werden aber (im Vergleich zur Pauschale) höhere tatsächliche Liegenschaftsunterhaltskosten gewährt.Der Regierungsrat resp. die Steuerverwaltung will die Steuerpflichtigen mit dem Versand der Steuerunterlagen Anfangs 2013 über die geänderte Rechtslage informiert.

Interessante Urteile aus den Kantonen

20.04.2012
Die Verwaltungsgerichte der Kantone Luzern und Schwyz haben in letzter Zeit einige interessante Entscheide publiziert, die wir Ihnen hier gerne zur Lektüre empfehlen.

SZ - Urteil VGE II 2010 73

Gewinnungskosten bei unselbstständiger Erwerbstätigkeit (DBG 26 Abs. 1 lit. c bzw. § 28 Abs. 1 lit. a StG): Verfall einer Mitarbeiterbeteiligung infolge Stellenwechsels vor Ablauf der Sperrfrist

Wie der Verfall einer Mitarbeiterbeteiligung (in concreto bestehend aus Aktien) aufgrund einer vorzeitigen Auflösung des Arbeitsverhältnisses steuerlich zu berücksichtigen ist, wird unterschiedlich beurteilt. Nach der einen Ansicht kann dies durch die Revision der für den Zeitpunkt der Aktienzuteilung ergangenen Veranlagung geschehen. Gemäss einer andern Meinung ist die bei Zuteilung der Aktien vorgenommene Besteuerung auf dem Weg eines sog. „Minuslohnes“ zu korrigieren. Nach einer dritten Ansicht schliesslich kommt der mit der entschädigungslosen Aktienrückgabe einhergehenden Vermögenseinbusse in Bezug auf die Lohnzahlungen in der betreffenden Steuerperiode Gewinnungskostencharakter zu. Das Verwaltungsgericht folgt der dritten Variante - trotz nicht zu übersehender „Restbedenken“.Zum Entscheid

SZ - Urteil VGE II 2011 105

Pauschale Wertberichtigung auf Debitorenguthaben gegenüber einer verbundenenUnternehmung (DBG 63 Abs. 1 lit. b bzw. § 64 Abs. 1 Bst. b StG)

Gemäss Ziff. 13 al. 3 WAWR (Weisung betreffend Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen vom 24.10.2006) wird auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an nahestehende Personen keine Unterbewertung gewährt. Diese Verunmöglichung jeder Einzelfallbetrachtung ist in ihrer Absolutheit weder gesetz- noch verfassungsmässig. Die Berücksichtigung von Delkredere-Wertberichtigungen bei  nahestehenden Personen/Unternehmen ist bei jener Person bzw. Unternehmung zu akzeptieren, welche effektiv das Delkredere-Risiko trägt. Dabei gilt es zu verhindern, dass sich das gleiche Risiko bei mehreren nahestehenden Personen/Unternehmen gewinnschmälernd auswirken kann.Zum Entscheid

LU - VGE vom 15.12.2011 i. S. v. R. (A 11 18) weitergezogen an das BGer

Die Übernahme tatsächlicher Liegenschaftsunterhaltskosten in einem anderen Kanton setzt voraus, dass nach luzernischem Recht ein solcher Abzug möglich ist

Publiziert im Steuerbulletin 2012/1In Die für die ausserkantonale Liegenschaft geltend gemachten tatsächlichen Liegenschaftsunterhaltskosten von CHF 266'986 wurden durch die Steuerbehörde des Nebensteuerdomizils anerkannt. Dies führte zu einem Gewinnungskostenüberschuss, den die Steuerpflichtigen an ihrem Hauptsteuerdomizil im Kanton Luzern zum Abzug bringen wollten. Für die Veranlagung am Hauptsteuerdomizil wurde dieser Abzug jedoch nur für die direkte Bundessteuer gewährt. Bei den Staats- und Gemeindesteuern kam lediglich ein Pauschalabzug von CHF 43'301 zur Anwendung. Hiergegen erhoben die Steuerpflichtigen Einsprache und gegen den Einspracheentscheid Beschwerde mit der Begründung, dass Liegenschaftsunterhaltskosten nach Massgabe des Rechts des Liegenschaftskanton zu ermitteln seien, andernfalls das Doppelbesteuerungsverbot verletzt werde.Das Verwaltungsgericht wies die Beschwerde mit nachfolgender Begründung ab: Gewinnungskosten von Liegenschaften im Privatvermögen sind interkantonal objektmässig auszuscheiden und vorab vom Liegenschaftskanton zu tragen. Aufwandüberschüsse aus dem Nebensteuerdomizil sind auf den Hauptsteuerdomizilkanton mit positiven Ergebnissen zu verlegen. Die bundesgerichtliche Praxis zum Doppelbesteuerungsverbot schreibt damit lediglich vor, wie das nach kantonalem Recht ermittelte Einkommen und Vermögen auf die beteiligten Kantone zu verteilen ist. Kein Verstoss gegen das interkantonale Doppelbesteuerungsrecht ist, wenn jeder Kanton das steuerbare Gesamteinkommen und -vermögen nach seinem eigenen Recht festlegt. Gegenstand dieser Festlegung sind auch die nach kantonalem Recht zulässigen Abzüge für sämtliche – innerkantonalen und ausserkantonalen – Liegenschaften. Deshalb kann das Gesamteinkommen und -vermögen je nach anwendbarem kantonalen Recht unterschiedlich ausfallen. Dadurch wird das Schlechterstellungsverbot nicht verletzt, da sowohl beschränkt als auch unbeschränkt Steuerpflichtige dieser Regelung unterstellt sind. Das luzernische Recht sieht vor, dass bei Liegenschaftsantritt zwischen dem Pauschalabzug oder dem Abzug der tatsächlichen Kosten gewählt werden kann. Die Wahl des Abzugs der tatsächlichen Kosten ist definitiv. Der einmalige Wechsel vom Pauschalabzug zum Abzug der tatsächlichen Kosten ist nur dann zulässig, wenn der Pauschalabzug der letzten sechs Jahre insgesamt sowie in wenigstens vier der letzten sechs Jahre die tatsächlichen Kosten nicht deckt (§ 10 Abs. 4 StV). Im Rahmen der Steuerausscheidung haben die Steuerpflichtigen seit Antritt der ausserkantonalen Liegenschaft den Pauschalabzug geltend gemacht bzw. akzeptiert. Die Voraussetzung für den Wechsel vom Pauschalabzug zum Abzug der tatsächlichen Kosten gemäss luzernischem Recht erfüllen die Steuerpflichtigen vorliegend aber nicht.

LU - VGE vom 28.7.2011 i. S. H. (A 10 16/17)

Erhöhter Kinderabzug: Der auswärtige Aufenthalt muss einen ursächlichen Zusammenhang mit der Ausbildung haben

Publiziert im Steuerbulletin 2012/1Für die Gewährung des Kinderabzugs spielt der gesetzliche Wohnsitz des Kindes in der Regel keine Rolle. Beim erhöhten Kinderabzug muss hingegen der auswärtige Aufenthalt im ursächlichen Zusammenhang mit der schulischen oder beruflichen Ausbildung stehen. Befindet sich der gesetzliche Wohnsitz des mündigen Kindes, welcher unter der elterlichen Sorge und Obhut der vom Vater getrennt lebenden Mutter steht, am gleichen Ort wie der Ausbildungsort, so kann dem Unterhaltsleistungen erbringenden Vater nur der Kinderabzug der mittleren Stufe gewährt werden.

LU - VGE vom 23.12.2011 i. S. S. (A 11 88/89, A 11 192/193)

Bei Bestreitung der Steuerpflicht ist vorab ein anfechtbarer Entscheid zu eröffnen

Publiziert im Steuerbulletin 2012/1Nach erfolgloser Mahnung zur Einreichung der Steuererklärung wurde eine als Wochenaufenthalterin angemeldete Person ermessensweise veranlagt und ihr wegen Nichteinreichens der Steuererklärung eine Busse auferlegt. In den gegen diese Verfügungen gerichteten Einsprachen wurde unter Geltendmachung eines ausserkantonalen Steuerdomizils die Steuerpflicht bestritten. Nach erfolgloser Aufforderung im Einspracheverfahren, die vollständig ausgefüllte und unterschriebene Steuerklärung samt Beilagen einzureichen, wurden die Einsprachen abgewiesen. Das Verwaltungsgericht hiess die Beschwerde mit folgender Begründung gut: Bestreitet eine zur Veranlagung herangezogene Person die Steuerhoheit des Kantons, muss nach bundesgerichtlicher Rechtsprechung vorab ein Vorentscheid über die Steuerpflicht erlassen werden (Steuerhoheitsentscheid). Das Veranlagungsverfahren bleibt bis zur Rechtskraft des Steuerhoheitsentscheids sistiert mit der Folge, dass die mit dem Veranlagungsverfahren verbundenen Verfahrenspflichten einer steuerpflichtigen Person nicht zum Tragen kommen. Die Vornahme einer Ermessensveranlagung vor Erlass eines Steuerhoheitsentscheids ist daher nicht rechtens. Ebenso wenig kann in diesem Verfahrensstadium eine Busse wegen Nichteinreichens der Steuererklärung ausgefällt werden. Bei Erlass eines Steuerhoheitsentscheids ist aber die die Steuerpflicht bestreitende Person bezüglich der Feststellung der Steuerpflicht zur Mitwirkung verpflichtet.

LU - VGE vom 7.10.2011 i.S. O. (A10 122)

Ein rechtskräftig nach Schatzungsgesetz festgelegter Katasterwert kann im Rahmen einer Steuerveranlagung nicht mehr angefochten werden

Publiziert im Steuerbulletin 2012/1Der vom Katasterwert abgeleitete Steuerwert für nichtlandwirtschaftliche Grundstücke erfüllt die harmonisierungsrechtliche Vorgabe, wonach das Vermögen zum Verkehrswert zu bewerten ist. Der sich aus einer rechtskräftigen Katasterschatzung ergebende Katasterwert bzw. Steuerwert ist verbindlich und kann im Rahmen der Veranlagung der Vermögenssteuer nicht mehr angefochten werden. Voraussetzung dieser Bindungswirkung ist, dass die steuerpflichtige Person im Schatzungsverfahren mitwirken konnte. Dies bedeutet nicht, dass dem Neuerwerber von Amtes wegen eine Neuschatzung zu eröffnen ist. Vielmehr obliegt es diesem, ein allfälliges Gesuch um Revisionsschatzung bei der Abteilung Immobilienbewertung der Dienststelle Steuern zu stellen. 

LU - Pauschalbesteuerung wird nicht abgeschafft, aber eingeschränkt

12.03.2012
Im Gegensatz zum Kanton Appenzell Ausserrhoden, der gleichentags die Abschaffung der Pauschalbesteuerung beschlossen hat, hatte das Luzerner Stimmvolk kein Gehör für die Initiative der Grünen des Kantons Luzern, die ebenfalls eine Abschaffung der Pauschalbesteuerung forderte. Die Stimmberechtigten unterstützten jedoch einen Gegenvorschlag, der von CVP, FDP und GLP unterstützt worden war und höhere Hürden für die Inanspruchnahme der Pauschalbesteuerung vorsieht. Der Kanton Luzern folgt damit dem Beispiel der KantonenThurgau und St. Gallen.

Eckpunkte der neuen Regelung

Nach den neuen Regeln, die im Kanton Luzern eingeführt werden, beträgt
  • der für die Berechnung der Steuer massgebende Lebensaufwand mindestens das siebenfache des Mietzinses und wenigstens CHF 600'000
  • das steuerbare Mindestvermögen CHF 12 Mio
Gemäss Schätzungen wird damit der Kreis derjenigen, die von den Regeln der Pauschalbesteuerung profitieren, auf wenige Dutzend Personen beschränkt. Das Inkrafttreten will der Regierungsrat in Anlehnung an die momentan diskutierte Bundeslösung beschliessen. 

LU - Budget besser als befürchtet. Steuerfuss soll darum nur um 1/20 erhöht werden

30.01.2012
Anfang November hatte der Regierungsrat des Kantons Luzern dem Kantonsrat für das Jahr 2012 noch eine [intlink id="lu-regierungsrat-will-steuern-2012-temporar-erhohen" type="post"]Erhöhung des Steuerfusses um 1/10 einer Einheit[/intlink] beantragt. Nun wurde der Voranschlag überarbeitet.Im neuen Voranschlag sieht der Regierungsrat nur noch Erhöhungsbedarf im Umfang von 1/20-Einheit.

Hauptgrund für Entlastung: Ausschüttung der Nationalbank

Hauptgrund dafür, dass die Steuererhöhung, die übrigens bloss temporärer Natur sein soll (der Regierungsrat spricht davon, die Steuern dann bereits 2015 wieder senken zu wollen), nun weniger hoch ausfällt als zuerst prognostiziert, dürfte die von der SNB kommunizierte Ausschüttung an die Kantone im Umfang von 1 Mia. CHF. Dieses Geld (für den Kanton Luzern bedeutet das 31.7 Mio. CHF Mehreinnahmen) war nicht erwartet worden.Die Budgetberatung im Kantonsrat findet voraussichtlich in der März-Session statt.